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Die Wahl des CBDC-Designs der Europäischen Bank (EZB) wirft Fragen auf

Während die Welt gespannt zusieht, arbeiten die Zentralbanken hinter den Kulissen an der Gestaltung ihrer digitalen Währungen. Diese Währungen sind der Schlüssel zu einer Zukunft, die entweder eine Utopie oder eine Dystopie sein könnte.

Doch während die Verantwortlichen das Geschehen herunterspielen, bleibt die Frage bestehen: Werden sie den Weg für eine Zukunft ebnen, in der die Technologie die Bürgerinnen und Bürger stärkt, oder werden sie die Voraussetzungen für eine Welt schaffen, in der sie jede unserer Bewegungen verfolgen und überwachen? Das Schicksal unserer digitalen Zukunft steht auf dem Spiel.

Was sind digitale Zentralbankwährungen CBDC?

Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) sind eine neue Form des digitalen Geldes, das von der Zentralbank und nicht von privaten Institutionen wie Banken ausgegeben wird. CBDCs sind auch mit Bargeld austauschbar und können mit diesem koexistieren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) geht mit “Volldampf” an CBDCs heran

Der digitale Euro soll mit der Technologie Schritt halten, um die Bedürfnisse des Marktes zu erfüllen. Er wird Funktionen wie Programmierbarkeit, Kontrollen beim Geldumtausch, unterschiedliche Zinssätze und Transaktionslimits in Krisenzeiten haben. Außerdem werden die Nutzer/innen einen Höchstbetrag haben, den sie ohne zusätzliche Kosten halten können. Dies fördert keineswegs die finanzielle Freiheit.

Fabio Panetta, Mitglied des EZB-Direktoriums, schlägt zum Beispiel vor, dass ein Höchstbetrag von 3.000 bis 4.000 Euro pro Person ohne restriktive Maßnahmen wie Negativzinsen die Standardgrenze sein wird.

Die EZB schafft sowohl Token- als auch kontobasierte Systeme für den digitalen Euro. Das Token-System wird weniger bevorzugt, da es der EZB die Kontrolle entzieht, während das kontobasierte System dem derzeitigen Bankensystem ähnelt und die bevorzugte Option der EZB ist.

Die Finanzdienstleister arbeiten bereits an diesem System. Außerdem wird neben dem digitalen Euro auch eine EU-weite digitale ID entwickelt, um Transaktionen und andere Dienstleistungen im Rahmen der eIDAS-Verordnung zu erleichtern.

Am 7. Dezember 2022 veröffentlichte die EZB ein Paket (einschließlich Briefen, die die Design-Entscheidungen bestätigen) für Finanzintermediäre, die mit der Entwicklung von Anwendungen für den digitalen Euro beginnen sollen.

Hier sind einige der Schlussfolgerungen aus dem Anhang des Artikels:

  • Im digitalen Euro-System werden die Intermediäre die Kundeninteraktionen abwickeln und die EZB wird alle Transaktionen abrechnen.
  • Die EZB hat die höchste Autorität bei der Genehmigung oder Ablehnung von Zahlungen, indem sie auf jeden Zahlungsantrag mit “SETTLED” oder “FAILED” antwortet.
  • Eine permanente Aufzeichnung aller Transaktionen wird immer auf der CBDC-Blockchain existieren, getarnt als “Schutz der Privatsphäre”, und die EZB wird sie nutzen, um jede deiner Bewegungen zu überwachen und zu verfolgen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Übergang zum digitalen Zahlungsverkehr die Privatsphäre einschränkt und die EZB den digitalen Euro so konzipiert hat, dass das Eurosystem nur ein Minimum an Transaktionsdaten einsehen kann. Für einige Kleinbetragszahlungen und Offline-Transaktionen ist der Datenschutz in Ordnung, aber Transaktionen mit hohem Wert werden weiterhin den Standardkontrollen unterliegen.

   

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