Sеcurity

Kaspersky: Krypto-Phishing im Jahresvergleich um 40 % gestiegen

Cyber-Kriminelle scheinen immer seltener herkömmliche Angriffstechniken wie Malware zu nutzen und es auf Bankkonten abzuzielen. Stattdessen nehmen sie Kryptowährungen ins Visier und wenden sich zunehmend dem so genannten Phishing zu, wie Daten des Anbieters für Sicherheits-Software Kaspersky zeigen.

Das Unternehmen stellte fest, dass die Zahl der Phishing-Angriffe zwischen 2021 und 2022 um 40 % zunahm. Im Jahr 2022 gab es etwas mehr als 5 Millionen Fälle von Krypto-Phishing, verglichen mit 3,6 Millionen im Vorjahr, schreibt CoinTelegraph.

Wie läuft ein typischer Phishing-Angriff ab?

Bei Phishing werden in der Regel gefälschte Websites erstellt oder Nachrichten versendet, die angeblich von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Die Nutzer werden darin aufgefordert, sensible Daten preiszugeben, wie etwa Passwörter oder private Schlüssel für ihre Krypto-Wallets. Auf diese Weise können Cyber-Kriminelle dann unberechtigten Zugang zu digitalen Vermögenswerten erhalten.

In den ersten Monaten von 2023 hat die Zahl die Phishing-Angriffe weiter zugenommen. Im März dieses Jahres warnte der Wallet-Service Trezor vor Versuchen, Kryptowährungen zu stehlen. Dabei wurden Inhaber dazu verleitet, Informationen zur Wiederherstellung des Zugriffs auf einer Website einzugeben, die die offizielle Website der Wallet imitierte.

Jeder siebte Nutzer betroffen

Daten aus einer von Kaspersky im letzten Jahr durchgeführten Umfrage ergaben, dass einer von sieben Krypto-Anleger mit Krypto-Phishing konfrontiert wurde. Die Strategien der Angreifer werden immer fortschrittlicher und gehen über gefälschte Wallets und Airdrops hinaus. Aus diesem Grund ist die Cyber-Sicherheit im Krypto-Bereich von großer Bedeutung.

Einer der letzten Phishing-Angriffe betraf die Layer-2-Blockchain Arbitrum. Zahlreiche Nutzer haben gemeldet, dass über den offiziellen Discord-Kanal ein Phishing-Link verbreitet wurde. Die Angreifer hackten ein Discord-Konto, das einem der Arbitrum-Entwickler gehörte, und nutzten es dann, um eine gefälschte Ankündigung mit einem Phishing-Link zu veröffentlichen.

Wie man sich schützen kann

Phishing ist keine neue Betrugsmasche im Internet, aber innerhalb der Krypto-Branche erreichte sie einen besonders hohen Ausmaß. Allein in der ersten Jahreshälfte 2018 wurden bei Phishing-Angriffen Kryptowährungen im Wert von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar gestohlen.

Zu den Möglichkeiten, sich gegen solche Angriffe zu schützen, gehören die Überwachung sozialer Medien. Verdächtige Links und Werbung sollten lieber ignoriert werden. Wenn man doch Opfer eines Phishing-Angriffs wird, sollte man schnell reagieren und die Passwörter wechseln..

   

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