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Krypto-Mining – Energieverbrauch und Netzwerkauslastung bei Bitcoin

Da Bitcoin-Mining darauf abzielt, komplexe mathematische Probleme zu lösen, die die Schaffung neuer Blöcke in der Blockchain ermöglichen, benötigt es viel Rechenleistung und somit auch viel Energie. Dabei hängt der Energieverbrauch beim Mining von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Anzahl der Miner, der Hashrate und der Effizienz der verwendeten Hardware. CryptoMonday.de hat herausgefunden, dass der geschätzte jährliche Energieverbrauch in 2023 bei rund 118 Terawattstunden (TWh) liegt. Das entspricht ungefähr dem gesamten jährlichen Stromverbrauch von Ländern wie Norwegen oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Da der Verbrauch sehr hoch ist, gibt es immer wieder Bemühungen, den Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining zu reduzieren. Dazu steigen Miner etwa auf erneuerbare Energien um oder nutzen effizientere Mining-Hardware.

Seit 2014 ist der Gesamtenergieverbrauch von Bitcoin um 27.388 % gestiegen.

In den ersten Jahren nach der Entstehung von Bitcoin war der Energieverbrauch beim Mining noch sehr gering. Es dauerte eine Zeit, bis die Kryptowährung bekannter wurde und immer mehr Menschen in das Mining einstiegen. So lag der monatliche Verbrauch im Januar 2014 bei 0,38 TWh. Erst im Jahr 2017 fing der Verbrauch an zu steigen. In nur einem Jahr versechsfachte sich der Energiebedarf von 0,62 TWh im Januar 2017 auf 3,86 TWh im Januar 2018. Der kumulierte Energieverbrauch steigt immer weiter und erreicht heute einen Wert von 439,82 TWh.

Betrachtet man die einzelnen Jahre, fällt auf, dass das Bitcoin-Mining in Wellen abzulaufen scheint. Sowohl im Jahr 2021 als auch im Jahr 2022 war der Verbrauch im Juli jeweils am geringsten. 2021 verbrauchten die Miner 5,73 TWh monatlich, 2022 waren es 7,26 TWh. Den höchsten Verbrauch erreichte das Bitcoin-Mining im März 2021 mit einem monatlichen Energiebedarf von 10,5 TWh.

Trotz des wellenartigen Energiebedarfs steigt der kumulierte Energieverbrauch weiterhin linear an. So lag der Gesamtverbrauch Anfang 2021 bei 209,54 TWh, stieg bis 2022 auf 315,96 TWh an und lag Anfang 2023 schließlich bei 421,61 TWh.

Im März 2023 war die Bitcoin Netzwerkauslastung am höchsten.

Ähnlich wie der Energieverbrauch verläuft auch die Netzwerkauslastung in Wellen. Entsprechend ist die Auslastung auch hier zwischen Juni und Juli am geringsten. 2021 erreichte die Auslastung am 5. Juli den tiefsten Punkt bei 7,35 GW. Im darauffolgenden Jahr war die geschätzte Auslastung mit 9,33 GW am 18. Juli am geringsten.

Nach Zeiten geringer Auslastung folgen immer wieder Phasen mit einem deutlich höheren Bedarf. Den bisher höchsten Bedarf erreichten die Bitcoin Miner am 10. Mai 2021 mit 15,8 GW. Der hypothetische Bereich lag hierbei zwischen 5,15 und 56,02 GW. Dieser Wert wurde zuletzt am 27. März 2023 getoppt. Der neue Rekord der Bitcoin Netzwerkauslastung liegt seitdem bei 16,09 GW.

Netzwerkauslastung und Energieverbrauch könnten weiter steigen

Bisher hat die Netzwerkauslastung von Bitcoin aufgrund der steigenden Nachfrage und der begrenzten Blockgröße immer wieder zugenommen. Das führt dazu, dass die Transaktionsgebühren und die Zeit, die benötigt wird, um eine Transaktion zu bestätigen, ebenfalls steigen. Entwickler arbeiten daher an Lösungen, die die Skalierbarkeit von Bitcoin verbessern.

Wenn man sich den Verlauf des Energieverbrauchs und der Netzwerkauslastung beim Bitcoin-Mining näher anschaut, fällt auf, dass beides von der aktuellen Marktlage abhängig ist. Im Bullenmarkt 2021 erreichten sowohl der Energieverbrauch als auch die Netzwerkauslastung bei Bitcoin die bisher höchsten Werte Jonathan Merry, CEO von CryptoMonday.de

Bitcoin ist bekannt dafür, energieintensiv zu sein. Es wird jedoch bereits an Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz des Mining-Prozesses gearbeitet, sodass das Bitcoin-Mining in Zukunft energieeffizienter und umweltfreundlicher ablaufen könnte

   

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