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FED Zinsentscheid März: Die Auswirkungen auf Bitcoin & Co.

  • Am Mittwoch um 19 Uhr steht die nächste Leitzinsentscheidung der amerikanischen Zentralbank an.
  • Die Mehrheit der Analysten erwartet eine Erhöhung der Zinsen um 25 Basispunkte, eine Abweichung von den Erwartungen könnte negative Auswirkungen auf den Markt haben.
  • Zusätzlich werden diese Woche in den USA neue Daten des US-Immobilienmarktes, sowie die Kernrate der Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter bekannt gegeben.

FED Zinsentscheid März: Die Auswirkungen auf Bitcoin & Co.

Die Welt schaut diese Woche wieder einmal gespannt auf die USA und insbesondere Jerome Powel, den amerikanischen Notenbankchef.

Am Mittwoch um 19 Uhr wird die FED ihre nächste Leitzinsentscheidung bekannt geben. Der Markt erwartet derzeit eine Erhöhung um 25 Basispunkte, tut sich jedoch schwer damit, sich genau festzulegen.

Noch in der letzten Woche hielt die Mehrheit der Analysten eine Erhöhung von 50 Basispunkten am wahrscheinlichsten, während nun die Rede von 25 Basispunkten oder sogar einer möglichen Erhöhungspause ist.

Markteinschätzungen zur nächsten Zinserhöhung, Quelle: cmegroup.com

Derzeit liegt die Zielrate der FED bei 450-475 Basispunkten, die Einschätzungen schwanken zwischen leichter Erhöhung und Pausierung der Anhebungen. Noch vor wenigen Tagen waren die Einschätzungen bei 38 % (für 450-475) und 62 % (475-500) und noch Mitte letzten Monats wurde die Chance eines Zinserhöhungs-Stopps bei 0 % gesehen.

Markteinschätzungen zur nächsten Zinserhöhung, Quelle: https://www.cmegroup.com/markets/interest-rates/cme-fedwatch-tool.html

Grund für die sich ändernden Einschätzungen ist das Kriseln des US-Bankensektors. So haben wir in den letzten zwei Wochen gesehen, wie mit Silvergate, Silicon Valley Bank und Signature gleich drei US-Banken in die Insolvenz gerutscht sind.

Sie alle sind Opfer der straffen Zinspolitik der USA geworden, sodass inzwischen immer mehr Stimmen aus Politik und Markt auf die FED einwirken, eine gemäßigtere Zinspolitik einzuleiten.

Wie wird sich die Entscheidung auf Bitcoin auswirken?

Der beste Fall für Bitcoin und andere Assets wäre wohl eine Erhöhung um 25 Basispunkte. Während in der Vergangenheit galt, so niedriger die Erhöhung, desto besser für den Markt, könnte ein Erhöhungsstopp am Mittwoch auch bärisch interpretiert werden.

📌 In seiner letzten Pressekonferenz betonte Jerome Powel, dass man weiterhin eine straffe Zinspolitik fahren würde, um die Inflation wieder auf 2 Prozent zu bringen. Eine plötzliche Abkehr von diesem Kurs, könnte darauf hindeuten, dass die Wirtschaft der USA vor großen Problemen steht, womit die Vorzeichen klar auf eine Rezession stünden.

Zudem müsste die FED massiv an Glaubwürdigkeit einbüßen, wenn sie sich jetzt für einen Stopp der Erhöhungen entscheiden würde.

Eine Erhöhung von mehr als 25 Basispunkten scheint angesichts der sich abkühlenden US-Wirtschaft vom Tisch zu sein.

Weitere wichtige Wirtschaftsdaten in dieser Woche

Morgen (21. März) werden um 15 Uhr die neusten Verkaufszahlen für Bestandsimmobilien für den Monat Februar veröffentlicht. Am Donnerstag (23. März) folgen dann, ebenfalls um 15 Uhr, die Verkaufszahlen für Neuimmobilien.

Die erhobenen Daten geben Aufschluss über die Verfassung des für Amerika sehr wichtigen Immobilienmarktes und damit einen guten Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Lage der USA.

Zuletzt haben schwächere Verkaufszahlen sich positiv auf den US-Dollar-Index ausgewirkt und somit Gegenwind für den Bitcoin-Kurs bedeutet.

Analysten gehen von einem Erstarken der Verkaufszahlen aus. Wird die Prognose bestätigt, würde das signalisieren, dass Anleger wieder bereitwilliger in den Markt investieren. Das würde den US-Dollar Index schwächen und ein positives Signal für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt senden.

Am Freitag (24. März) werden um 13:30 die finalen Zahlen für die Kernrate der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Februar bekannt gegeben.

Daten und Prognose über Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA für den Februar, Quelle: https://de.investing.com/

Nach einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonat auf 0,7 Prozentpunkte lag die Kernrate im Monatsvergleich 0,6 Prozent über den Analystenerwartungen. Für den Februar wird eine leichte Zunahme um 0,2 Prozentpunkte prognostiziert.

Hier ist derzeit schwierig einzuschätzen, wie sich die Zahlen auswirken werden. Zuletzt hat die Erhöhung der Auftragseingänge für ein leichtes Erstarken des US-Dollar-Indexes gesorgt, aber auch die Aktienmärkte haben positiv reagiert.

Der bullischste Bitcoin Prognose ließe sich hier wohl aufstellen, wenn der US-Dollar-Index aufgrund der Zahlen weiter an Stärke verliert. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass US-Dollar und Bitcoin-Kurs gegensätzlich korrelieren.

Fazit zu den Zahlen dieser Woche

Die Prognosen für US-Immobilienmarkt und Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter lassen uns positiv auf diese Woche blicken.

Sollten die Erwartungen getroffen werden, dürfte das ein Abschwächen des US-Dollar Indexes nach sich ziehen und damit weiteren Rückenwind für Bitcoin bedeuten.

📌 Wichtigster und einflussreichster Faktor bleibt aber weiterhin die nächste Leitzinsentscheidung der USA. Eine Erhöhung von 25 Basispunkten wäre hier wohl die wünschenswerteste aller Möglichkeiten.

Ein Erhöhungsstopp könnte sich zum einen positiv auswirken, da der Druck der FED auf die Märkte damit nachlässt, zum anderen würde er nicht zu den Aussagen der FED und Jerome Powel passen und könnte auch negativ interpretiert werden, da er auf erhebliche Probleme der gesamtwirtschaftlichen Lage der USA hinweisen könnte.

Die Woche wird auf jeden Fall spannend und Anleger sollten sich auf eine starke Erhöhung der Volatilität in den Märkten einstellen.

   

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