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Binance eine riesige Betrugsmasche wie FTX? Vorwürfe werden laut

Ist Binance eine riesige Betrugsmasche wie FTX? Vorwürfe seitens Forbes werden laut. Das Magazin glaubt, die grösste Krypto-Börse der Erde veruntreut aktiv Milliarden an Kundeneinlagen, um damit eigene Geschäfte zu finanzieren. Gründer und Geschäftsführer Changpeng Zhao meldet sich zu Wort. Er hält die Darstellung für eine riesige Schmierenkampagne.

Ist Binance eine riesige Betrugsmasche wie FTX? Forbes’ Kritik

Gestern veröffentlicht das bekannte Medienunternehmen Forbes einen Bericht zur Krypto-Börse Binance. Binance ist aktuell die mit Abstand grösste Handelsplattform der Branche und für 70 Prozent des gesamten Krypto-Handels zuständig.

Zwei Analysten von Forbes glauben: Das Vertrauen in Binance ist ein riesiger Fehler. Der Bericht der beiden trägt den Namen “Binance’s Asset Shuffling Eerily Similar To Maneuvers By FTX”, zu Deutsch: “Die Bewegung von Binances Wertanlagen erinnert auf unheimliche Weise an FTX.”

Die anschliessenden Erklärungen fasst dieser Titel gut zusammen. Forbes legt dar, wie Binance Milliarden an Kundeneinlagen und Reserven veruntreuen soll, um eigene Geschäfte zu finanzieren.

Die Geldflüsse der Anlagen, die laut Forbes als Hinterlegung für den BUSDC dienen sollten.

Eine wesentliche Rolle spielen Wallets, die laut Forbes Reserven des BUSDC enthalten sollen. BUSDC ist eine Version des USD Coin, die auf der BNB Chain lebt. Laut Forbes verwendete Binance beispielsweise rund 1,8 Milliarden US-Dollar, die eigentlich als Deckung des Stablecoins dienen sollten, um Leihgaben an institutionelle Kunden zu machen.

Laut Forbes gingen die Gelder an Cumberland, Alameda Research, Amber Group und Justin Sun. Seit 2020 habe die Krypto-Börse Kundeneinlagen und Reserven mehrerer B-Token absichtlich miteinander vermischt.

Binance-Gründer CZ äussert sich zu Forbes’ Vorwürfen

Inzwischen äussert sich auch Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) zu Forbes’ Vorwürfen. Ihm zufolge sei die Darstellung des Medienunternehmens eine Mischung aus schierem Unwissen und böser Absicht.

I am reluctantly spending time on FUD again (4). Forbes wrote another FUD article with lots of accusatory questions, with negative spins, intentionally misconstruing facts. They referred to some old blockchain transactions that our clients have done. 1/9

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) February 28, 2023

Für die dargestellten Transaktionen sei Binance gar nicht verantwortlich. Tatsächlich handele es sich nicht um die Reserven von B-Token, sondern viel mehr um Kundeneinlagen. Die vorgeworfenen Geldsendungen wurden demnach von Kunden der Krypto-Börse veranlasst, statt von Binance selbst.

Forbes hat einen weiteren FUD-Artikel mit vielen anklagenden Fragen geschrieben, mit negativen Wendungen, die Fakten absichtlich falsch interpretieren. Sie beziehen sich auf einige alte Blockchain-Transaktionen, die unsere Kunden durchgeführt haben.

Laut CZ missverstehen die Analysten von Forbes die grundlegende Funktionsweise einer Krypto-Börse. Diese stützten sich laut eigener Aussage hingegen auf Insiderinformationen.

“Sie scheinen die Grundlagen der Funktionsweise einer Börse nicht zu verstehen. Unsere Nutzer können ihr Guthaben jederzeit abheben, wenn sie wollen.”

Erklärt CZ. Die Herkunft der Gelder habe Forbes absichtlich missachtet. Dann, so CZ, wäre aufgefallen, dass die angeblichen Reserven tatsächlich nur Kundeneinlagen sind. Der Vorwurf entfremdeter Werthinterlegungen hätte dann nicht mehr standgehalten.

Binance hält die Gelder der Nutzer immer im Verhältnis 1:1.

Stellt der Chinese klar. Er betrachtet die Glaubwürdigkeit von Forbes durch den Artikel als gefährdet.

Binance gelobt Transparenz

Zu Forbes Vorwürfen gehört auch das Verhalten von Binance nach dem FTX-Crash. Ende 2022 forderte Binance neue Standards und begann selbst mit deren Umsetzung. Es folgten einige Monate heisser Diskussionen über Proof of Reserves.

Die Regeln dieser Vorstellungen habe Binance aber selbst nie eingehalten, behauptet Forbes. Tatsächlich bestand diese These schon bevor Forbes den Bericht veröffentlichte. Zwar zeichneten sich Indizien ab, tatsächliche Beweise für die Untreue seitens Binance blieben bislang jedoch aus.

Um die Transparenz über Kundeneinlagen zu gewährleisten, veröffentlicht Binance kürzlich ein neues System, das auf ZK-SNARKs basiert. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hatte es vorgeschlagen.

   

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