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Binance kehrt durch Übernahme der Kryptobörse SEBC zurück nach Japan

Die führende Kryptobörse Binance wird durch die Übernahme der regulierten japanischen Kryptobörse Sakura Exchange Bitcoin (SEBC) wieder nach Japan einsteigen. Binance erwarb die Börse – ein von der japanischen Finanzdienstleistungsbehörde lizenziertes Unternehmen – bereits im November 2022 mit der Absicht, über diese wieder in den japanischen Kryptomarkt zu expandieren.

Laut dem Bericht einer lokalen Tageszeitung wird die SEBC ihre derzeitigen Krypto-Dienstleistungen zum 31. Mai einstellen und ab dem Juni 2023 als Binance Japan wiedereröffnen. Aus der SEBC-Mitteilung geht allerdings kein offizielles Startdatum hervor.

Die Nutzer der SEBC-Börse müssen ihre Gelder jetzt spätestens bis zum Stichtag am 28. Mai abheben. Alle auf den Konten verbleibenden Gelder werden danach bis zum 5. Juni automatisch in japanische Yen umgewandelt und auf die hinterlegten Bankkonten der Nutzer überwiesen. Nutzer, die bei der Binance Japan bleiben wollen, müssen dafür anschließend noch eine neue Identitätsprüfung durchführen.

Der Wiedereintritt von Binance in Japan durch ein erworbenes Unternehmen erfolgt fast fünf Jahre nachdem sich das Krypto-Unternehmen erstmals um eine eigenständige Lizenz bemüht hat. Die Binance musste ihr Geschäft in Japan im Jahr 2018 einstellen, nachdem die Finanzaufsichtsbehörden das Unternehmen gewarnt hatten, dass es ohne behördliche Genehmigung tätig war.

Die führende Kryptbörse hat in mehreren Ländern Probleme mit der Einhaltung der geltenden Regulierungsvorschriften. Allerdings ist es der Handelsplattform zumeist gelungen, ihre Beziehungen zu den Aufsichtsbehörden zu verbessern. In vielen Ländern, in denen Binance einst Schwierigkeiten hatte, eine unabhängige Lizenz zu erhalten, ist sie durch den Erwerb von Anteilen an regulierten Unternehmen wieder in diese Märkte eingetreten.

Vor dem Wiedereintritt in den japanischen Markt gelang der Binance bereits der Wiedereintritt in den malaysischen Kryptomarkt, nachdem das Unternehmen eine Beteiligung an einer regulierten Krypto-Handelsplattform erworben hatte. Mit einer vergleichbaren Beteiligung von 18 % konnte die führende Börse auch wieder in den Markt von Singapur eintreten. In ähnlicher Weise gelang es der Kryptoplattform, durch eine Partnerschaft mit Paysafe, wieder Zugang zum britischen Pfund-Zahlungsnetzwerk zu erhalten, obwohl die Regulierungsbehörden den Zugang zum Netzwerk ablehnten.

Japan ist eines der ersten Länder, das Krypto-Vorschriften eingeführt hat. Während die regulatorischen Anforderungen damals als streng galten, hat das Land nun die regulatorischen Anforderungen für Krypto-Plattformen gelockert, wodurch die Notierung neuer Krypto-Token erleichtert wird.

   

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