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Italien blockiert ChatGPT inmitten von Ermittlungen

Die italienische Datenschutzbehörde untersucht derzeit den Chatbot mit künstlicher Intelligenz ChatGPT von OpenAI, der in Italien vorübergehend gesperrt wurde

Zuvor war es am 20. März 2023 zu einer Datenpanne gekommen, bei der Nutzerdaten in die Hände Unbefugter gelangt waren. Infolgedessen hat der italienische Datenschutzbeauftragte die sofortige Einschränkung der Verarbeitung der Daten italienischer Nutzer durch OpenAI angeordnet.

We took ChatGPT offline Monday to fix a bug in an open source library that allowed some users to see titles from other users’ chat history. Our investigation has also found that 1.2% of ChatGPT Plus users might have had personal data revealed to another user. 1/2

— OpenAI (@OpenAI) March 24, 2023

Die Datenschutzbehörde hat auch Bedenken geäußert, dass die Nutzer nicht ausreichend über die von der KI gesammelten Daten informiert werden. Sie stellte fest, dass es an einer Rechtsgrundlage fehlt, die die massenhafte Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten durch die KI rechtfertigt, während sie ihre Algorithmen trainiert. Außerdem wurden Unregelmäßigkeiten bei der Verarbeitung personenbezogener Angaben festgestellt, und die vom KI-Chatbot gelieferten Informationen entsprechen nicht immer den tatsächlichen Daten.

Darüber hinaus wies der italienische Datenschutzbeauftragte auch auf einen möglichen Verstoß gegen die eigenen Datenschutzbestimmungen von ChatGPT hin. Obwohl ChatGPT seine Nutzung auf Personen über 13 Jahren beschränkt, gibt es innerhalb der Anwendung keinen Filter, der das Alter des Nutzers überprüft. Dies könnte dazu führen, dass Minderjährige ungeeigneten Antworten ausgesetzt werden, die ihrer geistigen Entwicklung schaden könnten.

Abgesehen von Italien steht ChatGPT von OpenAI auch in anderen Teilen der Welt unter Beschuss. Am 31. März reichte das Center for Artificial Intelligence and Digital Policy (CAIDP) eine Beschwerde gegen ChatGPT ein, um die Freigabe leistungsstarker KI-Systeme für die breite Masse zu verhindern. Das CAIDP bezeichnete den Chatbot als eine “voreingenommene” und “betrügerische” Plattform, die ein Risiko für die öffentliche Sicherheit und die Privatsphäre darstellt.

OpenAI, das US-amerikanische Unternehmen, das hinter ChatGPT steht, hat noch nicht auf die Untersuchung des italienischen Datenschutzbeauftragten reagiert. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre im Zeitalter neuer Technologien wie der künstlichen Intelligenz. In dem Maße, wie sich die KI-Technologie weiterentwickelt und in verschiedene Branchen integriert wird, wächst die Notwendigkeit, klare Richtlinien und Standards für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre festzulegen, um zu gewährleisten, dass die Benutzerdaten sicher und geschützt sind.

   

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