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Krypto als Klima-Retter? Wie Bitcoin Mining die Energiewende unterstützt

Bitcoin Mining muss nicht klimaschädlich sein. Ganz im Gegenteil: das Krypto-Mining kann helfen, die Energiewende in Deutschland zu meistern.

Ökologische Nachhaltigkeit kann nur funktionieren, wenn sie wirtschaftlich rentabel ist. Sicherlich kann der Staat Startschwierigkeiten und Defizite überbrücken, aber ab einem gewissen Zeitpunkt muss sich ein System selbst tragen, da sonst der volkswirtschaftliche Absturz droht. Genau vor dieser Herausforderung stehen wir in Europa und insbesondere in Deutschland, wo das Projekt der Energiewende hunderte Milliarden Euro verschlingt. Jede Möglichkeit, die dafür sorgt, die Wirtschaftlichkeit von regenerativen Energien wie Windkraft, Wasser oder Solar zu fördern, sollte willkommen sein. Denn sie bringt uns ein Stück näher an die CO₂-Neutralität.

Das Problem mit regenerativen Energienetzwerken

Eine Herausforderung an den regenerativen Energien ist, dass sie im Gegensatz zum Kohle- oder Atomstrom hochgradig volatil sind. Es gibt diverse Einflussfaktoren, die bestimmen, wie hoch die Energieausbeute ist: Mal weht der Wind kräftiger, mal scheint die Sonne weniger.

Um eine bundesweite Abdeckung mit regenerativen Energien zu ermöglichen, die auch dann den Verbrauch garantiert, wenn die Ausbeute gering ist, muss man so viele Wind- und Solaranlagen verbauen, dass es häufig zu einer Überproduktion von Energie kommt. Um da die Netze nicht zu überlasten, müssen Abnehmer für den Strom gefunden werden. Natürlich arbeitet man bereits an einer Verbesserung von Energiespeichersystemen, doch nimmt diese Entwicklung viel Zeit in Anspruch. Es braucht also andere Mittel und Wege, um die Überspannung in den Energienetzen abzubauen.

Bitcoin Mining als flexible Lösung

Genau hier kommt das energieintensive Bitcoin-Mining ins Spiel. Dadurch, dass man Mining-Systeme sehr flexibel an- und ausschalten kann, sind sie in der Lage, als spontane Abnehmer für Überschussproduktionen zu fungieren. Mit ihnen könnte die Auslastung von Energienetzen nicht nur besser gesteuert, sondern könnten die regenerativen Energien durch die Bitcoin-bedingte Querfinanzierung schneller profitabel werden.

Deutschland kann von anderen Ländern lernen

Deutschland kann sich dabei an anderen Nationen orientieren, die sich genau dieses Prinzip zunutze machen. Seien es Fracking-Anlagen in den USA, die überschüssiges Gas, das beim Fracking anfällt, in Bitcoin-Mining-Anlagen einspeisen oder afrikanische Dörfer in Kenia, die durch überschüssige Wasserkraft, die Energiekosten für ihre Bewohner deutlich senken.

Die größte Hürde: Ideologie überwinden

Die größte Hürde dürfte hier weniger in der technischen Umsetzung als in den ideologischen Vorurteilen gegen das Bitcoin Mining liegen. Vor allem aus Kreisen von Linken und Grünen wurde bereits mehrfach gefordert, die Technologie gänzlich zu verbieten, denn das Schürfen der Kryptowährung gilt als böse und klimazerstörerisch. Auch wenn die Argumente für ein Klima-schützendes Bitcoin Mining also auf der Hand liegen, ist es noch unwahrscheinlich, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Bitcoin Mining helfen kann, unseren CO₂-Abdruck zu reduzieren. Doch auch losgelöst vom Bitcoin Mining kann die Blockchain-Technologie entscheidend zur Energiewende beitragen.

Sei es durch die Tokenisierung von CO₂-Zertifikaten oder durch Peer-to-Peer-Abrechnungssysteme für dezentral aufgestellte Energiesysteme wie Ladesäulen für E-Autos. Da verwundert es nicht, dass der Begriff “Regenerative Finance”, kurz ReFi, insbesondere im Blockchain-Sektor Anwendung findet.

   

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