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„Ordinals“: NFTs auf Bitcoin – totaler Hype! Doch ist das bullish oder bearish für BTC?

NFTs auf Bitcoin gehen völlig durch die Decke. Ist das bullish oder bearish? Neue Daten von Glassnode zeigen nun: Die NFTs auf Bitcoin haben Mempool-Veränderungen verursacht und die Transaktionsgröße um 100% erhöht.

Die Einführung des Ordinals-Protokolls, das die Entwicklung von Bitcoin-basierten NFTs ermöglicht, ist mit signifikanten Veränderungen der Mempool-Aktivität und der Transaktionsgröße einhergegangen. Das zeigen neue Daten Glassnode.

NFTs auf Bitcoin: Was sind Bitcoin Ordinals?

Die Möglichkeit, nicht-fungible Token (NFTs) direkt auf der Bitcoin-Blockchain zu prägen – mit allen zugehörigen Inhalten wie Bildern und Videos, wird durch Ordinal-NFTs ermöglicht. Hier sind sie auch bekannt als digitale Artefakte oder Inschriften.

Das im Januar 2023 eingeführte Ordinal-Protokoll ermöglicht es Nutzern, mit einzelnen Satoshis zu interagieren und diese auszutauschen – Satoshis, die einzigartige eingeschriebene Daten enthalten können. Dieser neue Ansatz zur Erstellung von NFTs auf Bitcoin macht sich die Änderungen des „Bitcoin Taproot“-Upgrades zunutze. Dabei wird der gesamte Inhalt der NFT direkt auf der Bitcoin-Blockchain platziert, was eine neuartige Möglichkeit bietet, solche Token zu erkunden, zu übertragen und zu empfangen.

In Kombination mit der Entscheidung der SEC, Bitcoin von der „Security“-Klassifizierung auszunehmen, sagen einige Experten, dass sich ein positiver Ausblick für Bitcoin abzeichnet. Und das könnte sich positiv auf das gesamte Kryptowährungsökosystem auswirken.

Quantitative Analyse

Laut den jüngsten Daten von Glassnode haben sich die Nachwirkungen der Ordinals positiv auf Bitcoin ausgewirkt. Die Daten legen jedoch nahe, dass es Faktoren gibt, die in Bezug auf die „Gesundheit“ des Bitcoin-Netzwerks zu berücksichtigen sind. Zum Beispiel ist die durchschnittliche Größe der Transaktionen um über 100% gestiegen, von 600 B (Bytes) auf 1100 B.

Die durchschnittliche Größe von Überweisungen (Quelle: Glassnode)

Der folgende Chart zeigt jedoch, dass Ordinal-Transaktionen niedrige Satoshi-Gebühren haben (lila Farbe dominiert).

Bitcoin mempool Gesamtgröße der Transaktionen nach Kohorte (Quelle: Glassnode)

Die Gesamtgebühren (USD-Wert) der im Mempool wartenden Transaktionen in verschiedenen Größenkohorten (vByte) sind seit dem Zusammenbruch von FTX gestiegen, und Einschreibungen haben die Grundgebühr von 1 – 4 Satoshis angehoben.

Die Überlastung der Mempools wurde zum Teil durch den erhöhten Platzbedarf für die Speicherung von Ordinals-Inskriptionen im Vergleich zu Standard-Transaktionsdaten verursacht. Darüber hinaus spielte der sprunghafte Anstieg der Bitcoin-Nutzung während des FTX-Debakels eine Rolle bei dem Anstieg im November – da führten Investoren einen Exodus in börsengetradete Kryptowährungen durch.

Bitcoin: Mempool Gesamtbetrag der Gebühren nach Kohorte (Quelle: Glassnode)

Die Daten von Glassnode zeigen: Der obere Bereich der durchschnittlichen Blockgröße von Bitcoin hat seit der Einführung von Ordinals deutlich zugenommen – nämlich von 1,5-2,0 MB auf 3,0-3,5 MB innerhalb weniger Wochen. Dieser Anstieg hängt damit zusammen, dass nicht nur Bilder, sondern auch größere Dateien wie Audio- und Videodateien als Ordinals gespeichert werden.

Insbesondere am 1. Februar stellte Inscription 652, das erste Stück der Taproot Wizards-Sammlung, mit einer Größe von 4 MB einen neuen Rekord als größter Block und größte Transaktion in der Geschichte von Bitcoin auf.

Qualitative Analyse

Glassnode zeigt, dass das Ordinal-Netzwerk zwar einen signifikanten Einfluss auf die Hash-Größe und die Kosten von Bitcoin-Transaktionen hatte, dass dies aber qualitativ mit einer breiteren Durchsetzung von Proof-of-Stake-Mechanismen zusammenhängen könnte.

Die meisten anderen Layer-1-Krypto-Protokolle, die sich auf Basis-Blockchains mit eigenen Token beziehen, basieren auf einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus – darunter auch Ethereum.

Da die SEC jedoch gegen den Staking-Service von Kraken in den Vereinigten Staaten vorgegangen ist (was darauf hindeutet, dass nur sehr erfahrene Kleinanleger an der Validierung von Netzwerken solcher Blockchains teilnehmen können), scheint es, dass die Investition in ETH und ähnliche Token zur exklusiven Domäne institutioneller Akteure werden könnte. Das führt zu Verbesserungen des Ordinal-Netzwerks.

Infolgedessen wird das Ordinals-Protokoll als Wendepunkt für die Bitcoin-Blockchain gepriesen. Indem es die Schaffung von Bitcoin-basierten NFTs ermöglicht, hat es der berühmtesten Kryptowährung der Welt einen neuen Zweck gegeben, der über Peer-to-Peer-Transaktionen hinausgeht. Dies ist besonders bedeutsam, da die Attraktivität von Bitcoin für die breite Masse wohl durch Faktoren wie die Regulierung des Bankensystems und seine volatilen Kursschwankungen behindert wurde.

   

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