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Ripple: Community fordert von Coinbase, XRP wieder ins Angebot aufzunehmen

In den USA wächst der Druck auf die Kryptobörse Coinbase, Ripple (XRP) wieder zu listen. Das Argument: Die Börsenaufsicht SEC, die Ripple verklagt, sei nicht für Sekundärmärkte zuständig. Doch Coinbase bliebt vorsichtig.

Ripple (XRP) hat über die letzten Wochen mit einer kleinen Rallye geglänzt und über den vergangenen Monat gut 30 Prozent ins Plus gedreht. Doch wer in den USA als Anleger von dem Trend profitieren wollte, blickte in die Röhre. Seit die US-Börsenaufsicht SEC im Dezember 2020 Ripple wegen XRP verklagt hat, ist der Altcoin in Nordamerika an legalen Kryptobörsen nicht mehr vertreten. US-Marktführer Coinbase listete XRP kurz vor Jahresende 2020 aus und bezog sich damals in der Begründung ausdrücklich auf den Prozess zwischen SEC und Ripple und damit verbundene Risiken. Doch seit Februar läuft eine Kampagne, die darauf abzielt, Coinbase zur Wiederlistung von XRP zu bewegen und gute Argumente auf ihrer Seite hat.

Jetzt hat sich der Chefjurist von Coinbase, Paul Grewal, auf Twitter zum Fall XRP geäußert und die Ripple Befürworter sehen darin ein ermutigendes Zeichen. Denn Grewal stimmt dem Krypto-Anwalt John Deaton zu, der sich sicher ist, dass XRP oder andere Kryptowährungen beim Handel auf Sekundärmärkten keinesfalls unter die Regulierung der SEC fallen. Deaton hatte hier im Fall LBRY in einem Berufungsverfahren für den Altcoin eine juristische Klarstellung erreicht: Während beim Erstverkauf von LBRY eine Zulassungspflicht (durch die SEC) bejaht wurde, sah das Gericht die Lage auf Sekundärmärkten anders und beurteilte dortigen Handel als zulässig auch ohne das Okay der SEC.

Jurist Grewal von Coinbase macht sich nun die Argumentation von Deaton zu eigen und schreibt ebenfalls, beim Handel mit Kryptowährungen auf Sekundärmärkten wie Kryptobörsen käme kein “Investment Contract” (Investitionsvertrag) zustande. Sowohl ein Vertrag im Sinne des Gesetztes werde nicht geschlossen als auch keine zulassungspflichtige Investition getätigt. Diesen Tweet von Grewla nimmt die Ripple Community zum Anlass, Grewal und Coinbase energisch aufzufordern, XRP wieder zu listen – denn das legale Risiko sei seit dem Fall LBRY überschaubar.

Fazit: US-Anleger wünschen sich XRP zurück auf legalem Markt

Man darf davon ausgehen, dass findige US-Anleger in den vergangenen zwei Jahren Wege gefunden haben, ihren Handel mit XRP ins Ausland zu verlagern. Doch es wäre ein starkes Signal pro Ripple, wenn Coinbase in den USA umdenkt und XRP wieder ins Angebot aufnimmt, auch wenn ein Urteil beim Mammutprozess SEC gegen Ripple weiter aussteht. Allerdings bleibt dies wohl Wunschdenken: In einem Video-Interview vor wenigen Wochen hatte Rewal noch gesagt, Coinbase werde den Umgang mit XRP erst wieder neu bewerten, wenn das Ripple Urteil vorliegt.

   

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