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Bitcoin oder Monero? – Welche Kryptowährung benötigst du für Anonymität?

Das Thema Anonymität wird in letzter Zeit immer gefragter. In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit, möglicher Übergriffigkeit von autoritärer Staaten und der Idee von komplett zentral verwalteten Geld durch CBDCs beschäftigen sich zunehmend mehr Menschen mit der Möglichkeit, anonym Werte zu bewegen. Doch ist der Bitcoin als dezentrales Geld überhaupt anonym oder solltest du auf die „berüchtigte“ Alternative Monero ausweichen?

Ist der Bitcoin anonym?

Der Bitcoin hat sich über die letzten 14 Jahre als ein dezentrales Netzwerk zur Speicherung und Transport monetärer Werte entwickelt. Durch die Blockchain kann eine Dezentralität und Zensurresistenz sichergestellt werden. Das bedeutet aber auch, dass jede jemals getätigte Transaktion auf der Blockchain für immer bestehen bleibt.

Damit kann jederzeit nachvollzogen werden, von welcher Adresse die einzelnen Transaktionen ausgegangen sind. Die gesamte Blockchain ist Open-Source und transparent. Allerdings weiß niemand, wem eine bestimmte Adresse gehört. Das macht das Bitcoin Netzwerk nicht anonym, sondern pseudonym.

Wie löst Monero das Problem der Anonymität?

Die fehlende Anonymität bei Bitcoin hat dafür gesorgt, dass sich in den letzten Jahren mehrere Netzwerke bildeten, die das Problem der fehlenden Anonymität lösen wollten. Das bekannteste Netzwerk ist Monero, welches Ring-Signaturen nutzt. Diese machen es möglich, dass Transaktionen auf der Monero Blockchain nicht mehr zurückverfolgt werden können.

Als erster großer Privacy-Coin kam der XMR Token von Monero sehr schnell in die Kritik, dass damit Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten durchgeführt werden. Das hatte damals auch eine Grundlage. In den frühen Jahren war der Bitcoin, anders als heute, sehr stark für kriminelle Aktivitäten bekannt. Das sorgte aber auch dafür, dass der XMR von großen Börsen bis heute verbannt ist.

Kann der Bitcoin dieselbe Anonymität wie Monero erreichen?

Auf der Bitcoin Blockchain kann man also die einzelnen Transaktionen immer nachverfolgen. Bedeutet dies also, dass niemals jemand wieder auf der Bitcoin Blockchain anonym zahlen kann?

Letztlich gibt es schon länger Möglichkeiten, seine Transaktionen auf der Bitcoin Blockchain zu anonymisieren. Dazu gehören sogenannte Coinjoins. Ein Coinjoin ist eine Methode, die eingehenden und ausgehenden Adressen einer Transaktion auf der Blockchain zu verschleiern. Dabei kommen 2 oder mehr Benutzer zusammen und die Inputs und Outputs einer Transaktion können am Ende einer Coinjoint Transaktion nicht mehr nachvollzogen werden.

Weiterhin ist es möglich, anonym über das Lightning Netzwerk Bitcoin bzw. Satoshis zu transferieren. Lightning ist eine Layer-2-Lösung für schnelle und kostengünstige Transaktionen von Bitcoin und Satoshi. Das Lightning-Netzwerk macht es nicht möglich, die Transaktionen zu verfolgen.

Ist Monero die bessere Alternative zum anonymen Bitcoin?

Wie wir sehen können, ist es bereits möglich, über Coinjoins große Menge anonym zu bewegen. Das Lightning-Netzwerk ist für Zahlungen kleiner Beträge gedacht und bietet ebenfalls Anonymität beim Transferieren von Bitcoin. Allerdings ist das Monero Netzwerk an sich anonym.

Wer komplett anonym bei Transaktionen bleiben möchte, der kann Monero als Netzwerk zum Transferieren von Werten nutzen. Allerdings bietet Monero nicht die Sicherheit des Bitcoin Netzwerkes, welches durch eine regelmäßig steigende Hashrate abgesichert wird. Weiterhin kann man sich alleine durch den Fakt verdächtig machen, dass man Monero (XMR) nutzt, obwohl man nicht kriminell ist.

Monero ist eine gute Alternative zum Bitcoin. Allerdings kann man sich auch im Bitcoin Netzwerk anonym bewegen. In Zukunft kann man also vermeiden, dass eine zentrale Stelle die eigene Transaktionsgeschichte nachvollziehen kann. Weiterhin werden sich auf der Bitcoin Blockchain weitere Lösungen im Bereich der Anonymität aufbauen lassen.

   

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