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Ripple (XRP): Coinbase setzt Airdrop von Flare (FLR) nun doch um

Wer Ripple (XRP) Guthaben bei Coinbase am 12. Dezember 2020 gehalten hat, wird nun verspätet dafür mit dem Airdrop von Flare (FLR) belohnt. Andere Kryptobörsen hatten den Airdrop schon in diesem Januar realisiert.

Die Geschichte von Flare (FLR) war von Anfang an eng mit Ripple (XRP) verknüpft. Wir erinnern uns: Im Herbst 2020 begann Flare, damals auch als Spark bekannt, mit Werbung für das eigene Projekt. Das Konzept sah vor, der gewaltigen Liquidität von Ripple (XRP) eine Brücke Richtung Dezentralisierte Finanzen zu bauen. Um den Start zu erleichtern, wurde Besitzern von XRP versprochen, durch einen Airdrop kostenlos Flare zugeteilt zu bekommen. Ein Snapshot dafür wurde am 12. Dezember 2020 erstellt – und dann trudelte zehn Tage später bei Ripple die milliardenschwere Klage der US-Börsenaufsicht SEC ein.

Damit wurde die juristische Situation für XRP in den USA heikel und führende Kryptobörsen wie auch Coinbase entschlossen sich, Ripple auszulisten. Zunächst wollte Flare dennoch an seinen Plänen festhalten, aber dann wurde der eigentlich für Juni 2021 anvisierte Launch des Projekts kurzfristig abgesagt. Auch ein zweiter Startversuch von Flare für XRP in 2022 platzte. Erst in diesem Januar feierte FLR dann schließlich doch sein Börsendebüt nach dem geglückten Airdrop – aber gerade Coinbase, früher der wichtigste Handelsplatz für Ripple, unterstützte die Aktion nicht.

So kommt nun die Nachricht von Coinbase per Twitter überraschend, den Airdrop mit gut drei Monaten Verspätung doch noch umzusetzen. Die US-Kryptobörse weist in einer Mitteilung daraufhin, das Kunden aus New York und Japan nicht mit Flare bedacht werden können. Doch deutsche Kunden von Coinbase sollten bereits FLR auf ihren Coinbase Konten finden, falls sie am 12. Dezember 2020 beim ursprünglichen Snapshot für Flare XRP bei Coinbase gehalten haben. Zudem verspricht Coinbase, FLR in Kürze zu listen und den Handel auf der eigenen Plattform zu ermöglichen.

Aufgrund der engen Verbindung von Flare und Ripple hoffen Anleger in den USA nun noch stärker darauf, dass Coinbase XRP wieder listet. Eine Kampagne dafür stützt sich auf juristische Argumente aus dem weiter andauernden Gerichtsprozess zwischen SEC und Ripple. Coinbase will seine Position zu Ripple und XRP erst wieder neu bewerten, wenn ein Gerichtsurteil vorliegt.

Fazit: Flare und XRP – ein kompliziertes Duo

FLR hat sich auf einem Preisniveau von um 0,03 US-Dollar eingependelt und wird mit einer Marktkapitalisierung von rund 350 Millionen auf einem Platz um die 100 unter den wichtigsten Kryptowährungen geführt. Mittlerweile wirbt Flare damit, eine Blockchain für Anwendungen aller Art zu bieten und vermeidet das Reizwort DeFi, wohl aus Rücksicht auf US-Regulierungsbehörden. Ob sich daraus tatsächlich ein Ökosystem entwickelt, ist eine Frage für die kommenden Monate. Für XRP kommt die vorsichtige Wiederannäherung von Coinbase zu einem günstigen Zeitpunkt, bei Ripple will man so schnell wie möglich das US-Geschäft wiederbeleben.

   

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