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Bitcoin: In diesem Land steht BTC bei 60.000 US-Dollar

Während Nigeria versucht, die CBDC eNaira unters Volk zu mischen, weicht das auf Bitcoin auf – und zahlt astronomische Summen.

Bitcoin notiert bei 60.000 US-Dollar – zumindest auf den Krypto-Börsen des westafrikanischen Staates Nigeria. Denn seitdem die Regierung die Einführung einer eigenen digitalen Zentralbankwährung, dem eNaira forciert, wächst das Interesse an einer dezentralen, öffentlichen und sicheren Alternative zu der CBDC rasant. Bitcoin ist für die Bürger zum Mittel gegen die zentralisierte Geldkontrolle geworden. Und das hat seinen Preis.

Deshalb ist der BTC-Kurs so gestiegen

Die nigerianische Währungsbehörde hat jüngst die geplante Frist zur Einreichung alter Banknoten auf den 10. Februar festgelegt. Die Regierung ersetzt damit die alten Banknoten durch neue. Durch die Maßnahme soll der Umstieg auf die digitale Zentralbankwährung (CBDC) beschleunigt und Fälschungen, Inflation und Geldwäsche eingedämmt werden.

Aufgrund der daraus resultierenden Bargeldknappheit ist die Nachfrage nach Bitcoin gestiegen. Weil das Angebot allerdings enorm begrenzt ist, liegt der BTC-Kurs auf Peer-to-Peer-Plattformen (P2P) wie LocalBitcoins bei einem Durchschnittspreis von 38.000 US-Dollar. Rund 65 Prozent über dem aktuellen Preis pro Münze von 23.000 US-Dollar. Andere Verkaufsangebote belaufen sich sogar auf mehr als 60.000 US-Dollar pro Bitcoin.

Dieses gestiegene Interesse lässt sich messen. Die meisten Online-Suchanfragen in Nigeria entfallen laut Google Trends derzeit auf die Begriffe “Buy Bitcoin” und “How to buy Bitcoin”.

CBDC: Nigeria will eNaira fördern

Nigeria gehört zu den wenigen Ländern, die bereits eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) eingeführt haben. Der eNaira ist Teil der geldpolitischen Agenda “bargeldloses Nigeria“. Die Zentralbank sieht in der Digitalisierung des Geldes großes Potenzial für die Finanzinfrastruktur: “Ein effizientes und modernes Zahlungssystem korreliert positiv mit der wirtschaftlichen Entwicklung und ist ein wichtiger Faktor für das Wirtschaftswachstum.”

Doch die Akzeptanz des eNaira ist in der Bevölkerung bislang noch gering. Schätzungen zufolge benutzen weniger als 0,5 Prozent der Bürger die CBDC. Um die Akzeptanz des eNaira zu erhöhen, hat die Regierung ab Anfang Januar Bargeldabhebungen beschränkt. Privatpersonen können demnach lediglich 45 US-Dollar pro Tag von Geldautomaten abheben. Werden die Abhebungsbeträge überschritten, wird eine Gebühr von fünf Prozent veranlasst.

Ob die Regierung mit diesen strikten Maßnahmen in Zukunft erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Mit der zunehmenden Etablierung von Bitcoin in der Bevölkerung hat der Staat schließlich eine ernst zunehmende Konkurrenzwährung.

   

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