Mining

Wie grün ist das Bitcoin Mining? Neuer Bericht gibt Aufschlüsse

Die Kampagne von Greenpeace gegen Bitcoin hat in den letzten Tagen wieder an Fahrt aufgenommen. Greenpeace veröffentlichte einen Artikel, in dem die Umweltorganisation große Finanzdienstleister wie Fidelity aufforderte, die Auswirkungen von Bitcoin auf das Klima anzuerkennen und “Verantwortung für das Thema zu übernehmen”.

Darüber hinaus sorgte die Aussagen von Greenpeace “Change the Code, not the Climate” für Aufsehen. Der Klimaaktivist und Künstler Von Wong meldete sich jedoch zu Wort und sagte, dass er selbst nicht mehr von der Greenpeace-Kampagne überzeugt sei.

“Ich habe den Skull in dem Glauben gemacht, dass Bitcoin-Mining ein einfaches Schwarz-Weiß-Problem ist. Ich habe meine gesamte Karriere damit verbracht, realen physischen Abfall zu reduzieren, und PoW fühlte sich intuitiv verschwenderisch an. Natürlich habe ich mich geirrt. Nur wenige Dinge auf der Welt sind schwarz und weiß. Ich Dummkopf”, schrieb von Wong auf Twitter, nachdem er sich mit der Bitcoin-Community auseinandergesetzt hatte.

Wird man Bitcoin neu überdenken?

Der Bitcoin- und Klimaaktivist Daniel Batten hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass die Hauptenergiequelle von BTC Wasserkraft ist, die 23% der gesamten Energie ausmacht. Fossile Energieträger sind seit Januar 2020 um insgesamt 6,2 % pro Jahr zurückgegangen.

“Überraschende Tatsache: Bitcoin-Mining ist die einzige große globale Industrie, deren Hauptenergiequelle kein fossiler Brennstoff ist. Die wichtigste Energiequelle für das globale Stromnetz ist Kohle (36,7%)”, schrieb Batten in einem Tweet. Mit seiner Studie widerlegt Batten die Behauptung des Cambridge Centre for Alternative Finance (CCAF), dass Kohle die Hauptenergiequelle des BTC-Netzes sei.

Im Gegensatz zum CCAF hat Batten auch das netzunabhängige Mining in seine Untersuchung einbezogen und so ein vollständiges Bild des Bitcoin-Netzwerks gezeichnet. Die wichtigste Energiequelle ist Wasserkraft (23 %), gefolgt von Kohle, Gas und Wind.

Batten fand heraus, dass 23,12 % des Stroms aus Wasserkraft gewonnen wird. Nachhaltige Mining-Unternehmen wie OceanFalls, Blockfusion, Hut8, Iris, Sato, Terawulf, Statar/Lake Parime, Gridshare und HPG sind Beispiele für Unternehmen, die entweder zu 100 % oder überwiegend mit Wasserkraft betrieben werden, so der Bitcoin-Aktivist.

Die zweitgrößte nachhaltige Energiequelle ist die Windenergie, die mittlerweile fast 14% des gesamten Bitcoin-Mining-Stroms ausmacht.

“Unternehmen wie Marathon mit 14 EH Hashrate, die zu einem großen Teil aus Hinter-dem-Zähler-Windparks bestehen, tragen zu diesem starken Ergebnis bei”, so Batten.

Darüber hinaus ist der hohe Anteil von 25 % der Windenergie im Netz des Electric Reliability Council of Texas (ERCOT) ein weiterer Faktor für das gute Abschneiden der Windenergie, sagte er. Zum Thema Kohle und Mining stellte Batten fest, dass Bitcoin, ebenso wie Elektrofahrzeuge (eVs), eine vollständig elektrifizierte Technologie ist, die keine direkten Emissionen verursacht.

Die Emissionen stammen aus der Verwendung von Elektrizität, die zum Teil mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Im Vergleich dazu schneidet das Bitcoin-Mining sogar besser ab. Geht man davon aus, dass eVs proportional über die Welt verteilt sind und den globalen Netzmix nutzen, müsste man davon ausgehen, dass Kohle mit 36,7 % die Hauptquelle ist, gefolgt von Gas mit 23,5 %.

Im Vergleich zu eVs wird beim Bitcoin-Mining ein ähnlicher Anteil an Gas (21,14 %), aber ein deutlich geringerer Anteil an Kohle als Energiequelle (22,92 %) verwendet: 38 % weniger!

Mit Blick auf die Zukunft erklärte Batten, dass das BEEST-Modell darauf hindeutet, dass der nachhaltige Mix des BTC-Netzwerks derzeit um 6,2 % pro Jahr wächst. Wenn dieses Wachstum anhält, werden die relativen Anteile von Kohle, Gas und anderen fossilen Energieträgern weiter sinken.

Darüber hinaus könnte Bitcoin zur Gestaltung der Energiewende beitragen, da Mining-Systeme sehr flexibel ein- und ausgeschaltet werden können und als spontane Verbraucher von Produktionsüberschüssen fungieren. Sie könnten daher nicht nur dazu genutzt werden, die Auslastung der Energienetze besser zu steuern, sondern auch, um erneuerbare Energien durch eine BTC-induzierte Querfinanzierung schneller rentabel zu machen.

   

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