Mining

Island hat die höchste Hash-Rate pro Einwohner weltweit und macht 1,3% der globalen Hash-Rate aus – Bericht

  • Island ist wegen seiner nur 370.000 Einwohner das Land mit der größten Hash-Rate pro Kopf der Bevölkerung.
  • Allerdings wird der Strom in dem Inselstaat immer knapper und die Miner machen sich Sorgen.

Laut einer aktuellen Untersuchung des Bitcoin-Mining-Experten Jared Mellerud, die auf der Website „Hashrate Index“ veröffentlicht wurde, verbrauchen die Bitcoin-Miner in Island rund 120 MV, immerhin ein Anteil von 1,3% an der weltweiten Hash-Rate.

Die geringe Einwohnerzahl des Landes von nur 370.000 Einwohnern hat es nicht davon abgehalten, eins der am schnellsten wachsenden Bitcoin-Mining-Zentren zu werden.

Thanks to its massive amounts of stranded hydro and geothermal energy, Iceland has become the biggest hashrate producer per capita.

But what else defines the #bitcoin mining industry on this volcanic island?🧵 pic.twitter.com/b7DyVMD9Wt

— Jaran Mellerud (@JMellerud) February 21, 2023

Miner in Island profitieren von der autarken Stromerzeugung und dem inflationsfreien Strompreis

Island ist die Heimat internationaler Krypto-Miner wie Genesis Mining, Bitfury, Hive Blockchain und Startmining. Rein inländische KryptoMiner sind Greenblocks, Advania Data Centers und Borealis Data Center.

El Salvador hat Bitcoin bereits 2021 als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. Der Schritt brachte dem Land allerdings außer viel Aufmerksamkeit sonst nur wenig ein. Das Land brachte allerdings das Krypto-Mining mit durch vulkanischer Thermo-Energie erzeugtem Strom weltweit ins Gespräch, weil man ein entsprechendes Projekt ankündigte – wobei es bis jetzt allerdings geblieben ist.
Jaran Mellerud weist in diesem Zusammenhang in aller Bescheidenheit darauf hin, dass man genau diese Art der Stromerzeugung auf Island schon seit Jahren betreibt.

Seiner Untersuchung zufolge heißen viele Länder Krypto-Miner willkommen und stellen ihnen billigen Strom zur Verfügung, doch Island bietet einen noch besseren Anreiz für Bitcoin-Miner. Die dortige Energieerzeugung ist exklusiv und für den Rest der Welt unzugänglich. Jaran Mellerud erklärt die Folgen:

„Während Miner zweifellos an anderen Orten billigeren Strom finden können, besteht einer der Vorteile der isländischen Stromversorgung in seiner völligen Isolierung vom Rest der Welt, wodurch es vor der weltweiten Strompreisinflation geschützt ist. Es gibt keine Verbindungsleitungen zwischen Island und Kontinentaleuropa, und das Land ist nicht von den Brennstoffpreisen abhängig, da der gesamte Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt.“

Doch es gibt ein anderes Problem: Elektrizität auf Island wird angesichts des steigenden Strombedarfs immer knapper. Miner berichten, dass es fast unmöglich ist, Stromzuteilungen für neue Rechenzentren zu erhalten.

Durch den Bau neuer Kraftwerke und die Erhöhung des Stromangebots könnte das Problem gelöst werden. Allerdings gibt es nur begrenzte Pläne für solche Erweiterungen, und der Strom könnte noch knapper werden. Die Mellerud-Studie fügt hinzu;

„Die Stromknappheit bedeutet, dass das Bitcoin-Mining auf Island nur ein begrenztes Wachstumspotenzial hat und auf absehbare Zeit wahrscheinlich bei etwa 120 MW bleiben wird. Sollten sich jedoch andere energieintensive Verbraucher aus Island zurückziehen, wären die Miner bereit, den zusätzlich verfügbaren Strom zu übernehmen.

   

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